Gehalt Facharzt Innere Medizin und Kardiologie

Das verdient man in der Kardiologie

Fachärzte für Innere Medizin und Kardiologie werden für eine alternde Gesellschaft immer wichtiger und sind auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt. Es stellt sich die Frage, wie viel die Herzspezialisten für ihre begehrte Tätigkeit verdienen.

Facharzt Innere Medizin und Kardiologie: Einkommen und Verdienst

Eine Fachärztin oder ein Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie arbeitet üblicherweise in Krankenhäusern bzw. Kliniken. Die Tarifverträge sehen je nach Bundesland im Durchschnitt ein Einstiegsgehalt als Assistenzarzt zwischen 61.000 und 78.000 Euro im Jahr (brutto) vor. Über die Stufen Facharzt und Oberarzt kann der Karriereweg bis zur Chefarztposition führen, wo Gehälter bis zu 127.000 Euro möglich sind.

Weil es sich bei der Arbeit in einem Herzzentrum um einen Zusammenschluss mehrerer Fachärzte bzw. Kliniken handelt, ist dort die jeweilige Vergütung von der Einrichtung abhängig, mit welcher der Arbeitsvertrag geschlossen wird. Eine Anstellung in einer Praxis ist keinen tariflichen Vereinbarungen unterworfen, weshalb dort das Gehalt in der Regel Verhandlungssache ist.

Ärzte-Tarifverträge und Gehälter im Überblick

Niederlassung als Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie

Um sein eigener Chef zu sein, ist für Kardiologinnen und Kardiologen die Gründung einer eigenen Fachpraxis der übliche Weg in die Selbstständigkeit. Es ist damit zu rechnen, dass in Zukunft ein erhöhter Bedarf an ambulant praktizierenden Ärzten auf dem Land herrschen wird. Neben der Neugründung einer Einzelpraxis können auch von älteren Kollegen, die in den Ruhestand gehen, Räumlichkeiten und Patientenstamm übernommen werden. Das erleichtert den Sprung in die Selbstständigkeit. Wer das Risiko lieber teilt, für den bietet sich auch die Beteiligung in einer Gemeinschaftspraxis oder Praxisgemeinschaft an.

Für die Selbstständigkeit müssen viele Entscheidungen getroffen werden, allerdings gilt die wirtschaftliche Basis für Vertragsärzte als stabil. Um die wirtschaftliche Lage von niedergelassenen Ärzten zu bewerten, werden Hausärzte und Internisten in der Betrachtung häufig zusammengefasst. Gemäß einer Existenzgründungsanalyse der Deutschen Apotheker-und Ärztebank müssen sie als Kosten für die Gründung einer Einzelpraxis im Mittel 127.000 Euro einkalkulieren.

Mit im Schnitt 96.800 Euro ist es am günstigsten, eine bestehende Einzelpraxis in eine Berufsausübungsgemeinschaft zu überführen. Die reine Übernahme einer Einzelpraxis ist dagegen mit durchschnittlich 143.200 Euro die teuerste Variante zum Einstieg in die Selbstständigkeit. Allerdings können die medizinische Einrichtung und der Patientenstamm vom Vorgänger übernommen werden, weshalb sich die Investition relativieren lässt. Für eine junge Fachärztin bzw. einen jungen Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie bieten sich somit zahlreiche Möglichkeiten, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen.

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