Gynäkologe Gehalt: Wie viel verdient ein Frauenarzt?

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Gynäkologe: Gehalt als angestellter Frauenarzt oder -ärztin
Gynäkologe: Gehalt mit eigener Praxis

Gynäkologe: Gehalt als angestellter Frauenarzt oder -ärztin

Das Einkommen von Fachärzten und Fachärztinnen für Frauenheilkunde und Geburtshilfe (Gynäkologie) ist von mehreren Faktoren abhängig: Berufserfahrung, Angestelltenverhältnis in einem Krankenhaus oder einer Universitätsklinik, freiberufliche Tätigkeit als niedergelassener Arzt oder Ärztin mit eigener Praxis, Stellung in der beruflichen Hierarchie innerhalb einer Klinik oder einem Krankenhaus sowie regionale Bedingungen wirken sich auf das Gehalt von Gynäkologen und Gynäkologinnen aus.

Für Vollzeit-Angestellte als Facharzt für Frauenheilkunde im Krankenhaus beziehungsweise einer Frauenklinik sind die jeweils geltenden Tarifverträge wichtigste Quelle, um das Gehalt von Gynäkologen zu berechnen. Das bedeutet, dass sich das Einkommen des Gynäkologen in einem Krankenhaus oder einer Uniklinik in der Regel nicht von dem Gehalt eines Arztes eines anderen Fachbereichs unterscheidet und das Frauenarzt-Gehalt genauso hoch ist wie das Gehalt eines Facharztes für Anästhesie oder das Gehahlt einer Fachärztin für Innere Medizin oder das Gehalt eines Facharztes für Kinderheilkunde.

Je nach fachlicher Qualifikation, geleisteten Zusatzdiensten, Weiterbildung und der Region kommen Assistenzärzte im Bereich Frauenheilkunde und Geburtshilfe auf ein jährliches Bruttoeinkommen zwischen 59.000 und 76.000 Euro. Das entspricht einem monatlichen Gynäkologie-Gehalt von etwa 4.900 Euro bis 6.300 Euro brutto.

Als Oberarzt für Gynäkologie oder Oberärztin für Gynäkologie steigt das monatliche Gehalt auf 96.000 bis 112.000 Euro (brutto). Zuschläge für Nacht-, Schicht-und Wechseldienste erhöhen das Gynäkologen-Gehalt teils beträchtlich. Eine Chefärztin oder ein Chefarzt einer gynäkologischen Klinik wird außertariflich bezahlt. Entsprechend hoch ist der Verdienst. 

Wer als Gynäkologe oder Gynäkologin mehr Geld verdienen möchte, kann eine Weiterbildung absolvieren, zum Beispiel im Rahmen einer Schwerpunkt-Weiterbildung im Bereich Gynäkologischen Endokrinologie und Reproduktionsmedizin. Diese zusätzliche Qualifikation kann sich positive auf das Gehalt des Gynäkologen auswirken. Auch als Vertretungsärztin oder Vertretungsarzt in der Gynäkologie ist man an keine Tarifverträge gebunden. Hier sind weit höhere Gehälter als in Festanstellung möglich und man hat häufig eine bessere Work-Life-Balance.

Weitere Details zum Einkommen in der gynäkologischen Fachrichtung hält das statistische Bundesamt hier bereit.

Ärzte-Tarifverträge und Gehälter im Überblick