Was verdienen die Radiologen

Facharzt für Radiologie

Fachärztin bzw. Facharzt für Radiologie zu werden, kann sich finanziell lohnen. Nicht umsonst zählen sie mit einer eigenen Praxis oder in Tarifverhandlungen beim Verdienst zu den Spitzenreitern.

Facharzt Radiologie: Verdienst

Wird man als Facharzt für Radiologie in einer öffentlichen Klinik oder einem Krankenhaus angestellt, unterscheidet sich das jährliche Brutto-Gehalt nicht von dem anderer Ärzte. Genau wie ihre Kollegen anderer Fachgebiete werden sie tariflich gemäß ihrer beruflichen Position und Erfahrung eingruppiert. Allerdings gibt es die Möglichkeit, sich höher eingruppieren zu lassen oder außertarifliche Vereinbarungen zu treffen. Das ist allerdings vom individuellen Verhandlungsgeschick abhängig. Als Assistenzarzt Radiologie verdient man je nach Bundesland mindestens 61.000 Euro. Eine Stelle als Oberarzt Radiologie kann jedoch mit bis zu ca. 120.000 Euro vergütet werden.

Lassen sich Ärzte aller Fachrichtungen an einem Medizinischen Versorgungszentrum oder einer Praxis anstellen, beträgt ihr jährliches Brutto-Einkommen laut GKV Spitzenverband etwa 76.000 Euro. Als Oberarzt kann man mit etwa 99.000 Euro, als Chefarzt sogar mit 278.000 Euro im Jahr brutto rechnen. Hierbei handelt es sich aber um Durchschnittswerte, weshalb die Reallöhne mitunter stark abweichen können.

 

Niederlassung als Facharzt für Radiologie

Für Radiologinnen und Radiologen stellt der Schritt in die Selbstständigkeit eine gern genutzte Alternative zur Anstellung dar. In Deutschland sind nach Bundesaerztekammer 2018 2.166 Radiologie-Mediziner in einer eigenen Praxis niedergelassen. Oftmals wird diese Entscheidung am hohen Einkommen selbstständiger Fachärzte für Radiologie festgemacht.

Dabei muss allerdings bedacht werden, dass auch selbstständige Ärzte eine unternehmerische Tätigkeit ausüben. Das bedeutet, sie trifft auch das entsprechende existenzielle Risiko. Es gibt keine Garantie für den Erfolg, während ihnen in der Anstellung das monatliche Gehalt je nach Vertrag sicher zusteht. Es ist zwar so, dass Radiologinnen und Radiologen das höchste Einkommen als niedergelassene Ärzte erzielen.

Allerdings haben sie aufgrund der notwendigen preisintensiven medizinischen Geräte und Praxisausstattungen oft deutlich höhere Schulden zu tilgen, was in einem Geschäftsmodell mit eigener Praxis berücksichtigt werden muss. Außerdem sind Zahlungen zur Vorsorge (wie Kranken- und Rentenversicherungen) in der Berechnung des Einkommens eines Facharztes für Radiologie nicht berücksichtigt.

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